2016
Bei der Arbeit von Helga Zumstein steht das "Chränzli" der Sendler Tracht im Rampenlicht.
Ausschnitt aus der Laudatio von Michael Pommerening, Galerist und TV-Journalist (Mai 2016)
Egal ob beim Friseur, auf der Straße oder im Café – Menschen bewegen sich nach ähnlichen Schemata. Eitel oder selbstvergessen, nachdenklich oder hoffend – immer auf der Suche nach ein bisschen Glück und Liebe im täglich schneller und oberflächlicher werden Fluss des Lebens.
Dass die Schweizer nach eigenen Umfragen zu den überdurchschnittlich glücklichen Menschen gehören, mag vielleicht ein Grund dafür sein, dass ihr Alltag so geprägt von Gelassenheit und Unaufgeregtheit ist. Aber vielleicht täuscht dieses Heile -Welt-Bild auch.
Vielleicht verbergen sich hinter den glänzenden Fassaden auch Sattheit und lahme Zufriedenheit. Beim genauen Hinschauen lassen die farbintensiven Bilder von Helga Zumstein auch diese leise Ahnung durchscheinen.
Die Bilder von Helga Zumstein muss man lieben, spürt man doch ihre Liebe zu den Menschen in diesen Bildern, die Liebe zur irdischen Sensationslosigkeit im Zeitalter der oft künstlich erzeugten Sensationen der Medien-zur Ablenkung erfunden, zur Betäubung gebraucht.
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Fotos: Delphine Bolli-Titzé
Mehr Infos: www.galerie-grande-fontaine.ch